Beschreibung
DIIV sind düster, geheimnisvoll und immer ein bisschen nörgelig. Kann man ihnen nicht verdenken, schaut man sich den Zustand der Welt an. Und über den schreiben die vier Männer aus Brooklyn eben gern. Dass es da keine Lobeshymnen regnet, dürfte jedem klar sein, der oder die mal einen Blick in die Zeitung geworfen hat.
Frog In Boiling Water, das neue, vierte Album von DIIV ist dann aber doch ein wenig speziell(er). Steht der Albumtitel nicht nur für eine Gesellschaft, die vom Kapitalismus und ihren Akteur*innen buchstäblich bei vollem Bewusstsein in einem Wassertopf gekocht werden, passt der Titel auch gut zum Innenleben der Band. Denn ruhig war es um DIIV nie. Im Gegenteil. Die Band um Zachary Cole Smith war immer wieder in den Indie-Schlagzeilen, zuletzt flatterten sogar Trennungsgerüchte durch die Gazetten, weil die Vorstellungen über die künstlerisch-kreative Ausrichtung auseinanderdrifteten.
Lyrisch geht es DIIV schon immer um gesellschaftlich relevante Themen: die Spaltung der Gesellschaft – und wer den Gasherd aufdreht, in die wir alle sitzen – das scheint ihnen auf Frog In Boiling Water ein besonderes Anliegen zu sein.
